SC Magdeburg holt Champions-League-Titel
Handball: Deutscher Meister besiegt im Finale Aalborg Håndbold
Sieg im Siebenmeterschießen
Der SC Magdeburg hat sensationell die Handball-Champions-League gewonnen. Im Finale in der Kölner Lanxess Arena besiegten die Magdeburger am Sonntag den dänischen Vertreter Aalborg Håndbold im Siebenmeterschießen mit 4:3 (28:28). Es ist der zweite Champions-League-Titel für den SCM nach 2002.
Der Sieg war umso bemerkenswerter, da sich Magdeburg erst als letzte Mannschaft für das Final Four qualifiziert hatte. In der Gruppenphase hatte man nur den dritten Platz belegt und musste sich über die Playoffs für das Halbfinale qualifizieren. Doch dort bezwangen die Magdeburger zunächst den FC Barcelona und nun auch Aalborg.
Im Finale begann Magdeburg stark und führte zunächst mit 5:1. Doch Aalborg kam zurück und ging seinerseits mit 13:10 in Führung. Zur Pause stand es 15:16 aus Magdeburger Sicht. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Magdeburg glich immer wieder aus, konnte sich aber nicht absetzen. So ging es in die Verlängerung, in der erneut kein Sieger gefunden wurde.
Im Siebenmeterschießen parierte Magdeburgs Torhüter Mike Jensen zwei Würfe der Dänen. Auf der anderen Seite verwandelten Michael Damgaard, Gisli Thorgeir Kristjansson, Christian O'Sullivan und Philip Weber ihre Versuche für den SCM. Damit sicherte sich Magdeburg den Titel und feierte ausgelassen mit den mitgereisten Fans.
Die Magdeburger Handballer haben mit ihrem Champions-League-Sieg Geschichte geschrieben. Sie sind erst die zweite deutsche Mannschaft nach dem THW Kiel, die den Titel gewinnen konnte. Zudem ist es der erste Titel für einen deutschen Verein seit 2012.
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